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WordPress 5.0: Die neue Art Inhalte zu erstellen

13. Dezember 2018 by melonmedia Team Kommentar verfassen

Am Tag des Nikolaus gab es auch Geschenke für WordPress Seitenbetreiber: Das neue WordPress „Bebo“ ist veröffentlicht worden in der Version 5.0. Begleitet wurde die Veröffentlichung von vielen kritischen Stimmen. Teil der neuen Version ist ein rundum überarbeiteter Editor der das Pflegen von Inhalten neu definiert und für WordPress eines der grundlegendsten Veränderung der Geschichte ist.

Die Rede ist von dem Editor Gutenberg, der in den letzten Monaten entwickelt wurde. Das Ziel des neuen Editors ist es die Pflege von Inhalten zu erleichtern. Alle Inhaltstypen in WordPress, wie Seiten oder Beiträge, werden mit Gutenberg in Blöcke (sog. Blocks) unterteilt. Ein solcher Block kann eine Überschrift oder ein Video oder ein Textabsatz repräsentieren. Auf diese Art und Weise können Inhaltselemente schnell verschoben, umkonfiguriert oder entfernt werden. Das nachfolgende Marketing-Einführungsvideo illustriert dieses Verhalten etwas.

Die Vorteile von dem neuen Editor liegen für Dich auf der Hand:

  • Gestaltungsfreiheit: Redakteure bekommen mit dem neuen Editor nie dagewesene Freiheit in der Gestaltung von Inhalten in WordPress.
  • Übersichtlichkeit: WordPress wirkt viel aufgeräumter durch den neuen Editor und verliert den Charme eines Word Dokumentes. Im Backend wird die Website dargestellt, wie sie im Frontend angezeigt wird. WhatYouSeeIsWhatYouGet (WYSIWYG) bekommt damit eine neue Bedeutung.
  • Bedienung: Trotz der erhöhten Flexibilität neue Inhalte anzulegen oder bestehende Inhaltsblöcke zu verändern, der Fluss der Bedienung ist überraschend gut.

Wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Was für neue Websites ein absolutes Plus an Usability darstellt, ist für alte Websites eine Herausforderung. Denn die Umstellung ist nicht problemlos.

Kehrseite von Gutenberg: Ein WordPress-Update mit Tücken

Seit dem 7. Dezember 2018 wird im WordPress Backend aufgefordert ein Update vorzunehmen. Doch wir raten dringend davon ab, das Update vorzunehmen ohne eine Sicherheitskopie vorher zu erstellen. Aus folgenden Gründen:

  • Die Gutenberg Engine ist eine fundamentale Veränderung im Gegensatz zum klassischen Editor (TinyMCE Editor) und technisch noch nicht fehlerfrei. Derzeit sind rund 90 Issues auf GitHub veröffentlicht worden.
  • Nicht alle  Themes die käuflich erworben werden können, werden von den Entwicklern der Theme-Hersteller mit einem Update für den Gutenberg Editor versorgt. Ein Beispiel ist hier ThemeForest bei dem erst 50 Themes kompatibel sind.
  • Viele Plugins unterstützen die Version 5.0 noch nicht vollständig. 80% der 55.433 Plugins sind noch nicht getestet worden auf ihre Kompatibilität zu Gutenberg (Stand 23.07.2018). Natürlich haben nicht alle Plugins einen Einfluss auf den Editor, sodass die Kompatibilität für ca. 15% der Plugins ein Problem darstellen dürfte.

Wir empfehlen Dir, die ersten zwei bis drei Versionen im 5.0 Versions-Zweig abzuwarten, um dann zu einem späteren Zeitpunkt auf eine stabile und reifere Version wechseln zu können.

Gerade bei älteren WordPress Templates kann ein Update auf ein 5.0.x Version eine echte Herausforderung werden. Viele bisherige Standard-Funktionen des Klassischen Editors werden nicht mehr unterstützt, und so kann ein Update mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Eine Zwischenlösung ist es hier den Classical Editor zu aktivieren, der den Zugriff auf Inhalte im alten Stil ermöglicht. Allerdings wird dieser Classical Editor nur bis Ende 2021 unterstützt. Spätestens mit dem Ablauf dieser Support-Phase, wird sich für viele Seitenbetreiber die Frage stellen, ob es nicht gleich eine modernere Website sein soll, die dann auch mit dem neuen Gutenberg Editor funktioniert.

Fazit

Mit dieser fundamentalen Veränderung schließt WordPress auf mit anderen großen Redaktionssystemen. Es ist also folgerichtig von Matt Mullenweg, diese Entscheidung getroffen zu haben, wenn auch der Eindruck bleibt, dass die Veröffentlichung überfrüht ist. Redakteuren von neuen WordPress Websites wird es freuen (abgesehen von den Bugs ;). Für ältere Websites bedeutet es die Umstellung einzuplanen. Wenn in diesem Zusammenhang Fragen zum WordPress-Update auftreten, meldet euch gerne!

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Kategorie: WordPress

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