Nein, dieser Titel ist kein Aufruf von melon|media zum Niedriglohn-Dumping. Keine Angst liebe Freunde und Mitbewerber. Vielmehr will ich mit diesem Beitrag das Zepter für die Zunft der Webworker hochhalten, die sich tagein, tagaus mit Budgetvorgaben abkämpfen müssen, die jenseits von Gut und Böse sind.
Doch dieses Glück trifft nicht nur Webdesigner, sondern auch Fotografen, Grafiker, Illustratoren oder Kommunikations-Designer kämpfen ebenso mit der schwindenden Honorierung von kreativer Arbeit. Umso weniger verwunderlich ist es daher, dass manch eine Preisanfrage von diesen Berufsgruppen in Blogs veröffentlicht wird.
So begründete vor kurzem Jürgen Liechtenecker in einem Beitrag, warum Webdesign nicht 700 Euro kostet kann inkl. einer Beispielrechnung. Denn nimmt man mal die Stundensätze anderer Berufsgruppen (z. B. Architekten oder Automechaniker) stellt man schnell fest, dass diese auch nicht für 40 Euro arbeiten.
Besonders amüsant finde ich in diesem Zusammenhang manch eine netjobbing-Ausschreibung, wo es hin und wieder vor kommt, dass Angaben zum Projektbudget gemacht werden die dann schon mal bei 500 Euro liegen. In meinen Augen muss potenziellen Kunden der Aufwand verdeutlicht werden, der hinter der Arbeit steckt.
Ach, an dieser Stelle darf natürlich ein ganz besonderes Video nicht fehlen. Wie manch ein Kundengespräch dennoch abläuft, sieht man dann eindrucksvoll hier: